Die Trennung der Netzhaut (Retina) von der Aderhaut im Augeninnern wird als Netzhautablösung bezeichnet. Hierbei kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit zwischen den beiden Schichten. Die Netzhaut wölbt sich in den Augapfel hinein. An dieser Stelle wird die Versorgung der Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen aus der Aderhaut blockiert. Funktionsstörungen treten auf – angefangen von Gesichtsfeldausfällen bis hin zur völligen Erblindung.
Die häufigste Ursache der Netzhautablösung ist ein Riss der Netzhaut, der durch Abhebung des Glaskörpers entsteht. Die Glaskörperabhebung kann altersbedingt sein oder durch eine Prellung des Augapfels entstehen. Risikofaktoren für eine Netzhautablösung sind: Grauer Star, Kurzsichtigkeit, eine Kataraktoperation, Augentumore, Augenentzündungen oder Diabetes mellitus.
Symptome einer Netzhautablösung: Lichtblitze, Punkte und Linien sowie Nebelschwaden. Einige Patienten sehen schwarze Punkte, den sogenannten Rußregen. Andere nehmen einen dunklen Vorhang oder Schatten im Gesichtsfeld wahr: In den Bezirken der Netzhautablösung ist Lichtwahrnehmung nicht mehr möglich. Ein Gesichtsfeldausfall ist die Folge, den der Patient als Vorhang oder Schleier wahrnimmt.
Wenn Sie die beschriebenen Symptome bemerken, sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen! Wird die Erkrankung frühzeitig behandelt, lässt sich das Sehvermögen des betroffenen Auges in der Regel erhalten.
Therapie: Mit dem Augenlaser können Vorstufen oder Risse in der Netzhaut behandelt werden, bei denen die Netzhaut noch auf der Aderhaut anliegt. Hat sich die Netzhaut bereits abgelöst, muss operativ gehandelt werden. Die Art des operativen Eingriffs hängt vom Ausmaß der Netzhautablösung ab.